Windkraft hat negative Effekte. Das belegen zahlreichen Studien, deren Vielzahl einem dichten Dschungel gleicht. Die Universität Freiburg hat zentrale Erkenntnisse herausgearbeitet.
Erschienen ist die Arbeit von Leon Sander, Dr. Christopher Jung und Professor Dirk Schindler mit dem Titel „Global Review on Environmental Impacts of Onshore Wind Energy in the Field of Tension between Human Societies and Natural Systems“ in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Energies“, herausgegeben von MDPI, Basel.
Für den Artikel haben die Wissenschaftler der Universität Freiburg 152 Studien aus 81 Fachzeitschriften und 31 Ländern ausgewertet. Die Studien sind zwischen 2015 und 2023 veröffentlicht worden, wobei mehr als die Hälfte in den Zeitraum 2018 und 2023 zu datieren sind. Das Lesen und die Auswertung der Studien nahm in etwa ein Jahr in Anspruch.
Auffällig ist, dass die meisten Studien sich geografisch auf Europa und Nordamerika konzentrieren, wo laut Sanders Aussagen am meisten Windenergiekapazität vorhanden ist. Der asiatische Raum hingegen ist unterrepräsentiert, obwohl dort die am meisten installierte Windenergieleistung zu finden ist.
Hier kann der Artikel eingesehen werden: https://www.mdpi.com/1996-1073/17/13/3098
Kernaussagen und Interpretation: Viele Risiken von Windkraft sind wissenschaftlich bereits belegt. Einige Risiken, wie bspw. die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Schall/Lärm bei Windkraft, sind wissenschaftlich bisher nicht ausreichend untersucht – und können so auch nicht wissenschaftlich widerlegt werden. Auch nicht von Regierungen oder Projektierern. Diese Unwissenheit lässt auf eine Nachlässigkeit schließen, die bei vorliegendem Ausmaß des Windenergieausbaus in Deutschland, als fahrlässig zu werten ist.