Windräder sind eine der häufigsten Todesursachen für Rotmilane – Rotmilane leben vornehmlich im Ambergau

Immer weniger Rotmilane im Kreis - HiAZ, 25.04.2025

Der Rotmilan Milvus milvus hat ein vergleichsweise kleines und fast ausschließlich auf Europa beschränktes Brutareal mit einem derzeitigen Weltbestand von 20.800-25.400 Brutpaaren. Die Kernvorkommen mit rund 75 % des Weltbestandes konzentrieren sich dabei auf Deutschland, Frankreich und Spanien. In Deutschland ist mit 10.000-14.000 Paaren etwa die Hälfte der Weltpopulation beheimatet. Damit nimmt der Rotmilan den Spitzenwert unter den etwa 250 hier vorkommenden Brutvogelarten ein. Das Nordharzvorland bildet dabei ein weltweites Dichtezentrum der Art. Deutschland hat demnach im internationalen Kontext eine herausragende Verantwortung für die Sicherung und Entwicklung der Rotmilanpopulation. Verantwortlich sein bedeutet in diesem Zusammenhang, in besonderem Maße über die ökologische Situation dieser Greifvogelart und ihrer Bestandsentwicklung informiert zu sein, akute und potenzielle Gefährdungen rechtzeitig zu erkennen und diese abzuwenden. Ziel muss es sein, das Vorkommen des Rotmilans in Deutschland (wie auch in seinem gesamten Verbreitungsgebiet) dauerhaft zu sichern. Quelle: https://www.nlwkn.niedersachsen.de/veroeffentlichungen-naturschutz/oekologie-gefaehrdung-und-schutz-des-rotmilans-milvus-milvus-in-europa-46248.html

Fakt ist: Windräder sind eine der häufigsten Todesursachen für Rotmilane. Der überdimensionierte Windkraft-Wildwuchs bedroht nun das Leben dieser imposanten Tiere im Ambergau!

So könnt Ihr helfen: Meldet Eure Sichtungen an milane@ovh-online.de. Alternativ könnt Ihr Eure Sichtungen auch auf ornitho.de dokumentieren.

Ornitho stellt die Basis für avifanistische Gutachten im Bereich Windkraft. Weitere Infos dazu: ornitho.de – Eine Grundlage für avifaunistische Gutachten bei Windparks

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